Deutschlands

ReichlandReichland wächst beträchtlich, wie die ganz zu Unrecht ein paar Tage nach ihrer Veröffentlichung schon weithin vergessene Studie des DIW zur Vermögenslage zeigt. Die Untersuchung „Vermögen in Deutschland wesentlich ungleicher verteilt als Einkommen“ von Markus M. Grabka und Joachim R. Frick ist im DIW-Wochenbericht 45/2007 S.665-672 erschienen. Ihr Fazit: Rund zwei Drittel der Bevölkerung verfügten im Jahr 2002 über kein oder nur ein sehr geringes individuelles Netto-Vermögen (Geld- und Realvermögen). Im Gegensatz dazu besitzen die reichsten 10 Prozent knapp 60 Prozent des gesamten Vermögens“ in Höhe von 5,4 Bio €, das hier erfasst wurde. (S.671f.) Immobilien, Betriebs- und Sachvermögen wird hier weiter beträchtlich unterschätzt. „Das reichste Zehntel der erwachsenen Bevölkerung besitzt ein Netto-Gesamtvermögen von mindestens 207 000 Euro. Knapp 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung verfügt über kein Vermögen oder sind sogar verschuldet.(…) dass das reichste Zehntel annähernd 60 Prozent und das oberste Prozent allein mehr als 20 Prozent des gesamten Vermögens auf sich vereinen…Die untersten 70 Prozent…haben einen Anteil am Gesamtvermögen von weniger als 10 Prozent“ (668). „Der Anteil der Unternehmens- und Vermögenseinkommen am gesamten Volkseinkommen hat von 1996 bis 2006 um knapp 4 Prozentpunkte auf 33,8 Prozent zugenommen.“ (672) Praktikabel die Zusammenfassung im SPIEGEL.

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