Nach einem Bericht der FAZ v. 23.8.07 gibt es genaue „Zahlen, wie viele Kommunen in Deutschland über ein eigenes Stromnetz verfügen … nicht. Der deutsche Städte- und Gemeindebund schätzt, dass 1500 bis 1800 der rund 13.000 Städte und Gemeinden Eigentümer oder Miteigentümer des kommunalen Strom- oder Gasnetzes sind. Der Verband der deutschen Elektrizitätswirtschaft zählt 25 größere Stadtwerke sowie 700 mittlere und kleinere Stadtwerke auf dem Strommarkt. Die Mehrzahl von ihnen ist zumindest Miteigentümer.“ Am Beispiel der Kleinstadt Nürnbrecht im Oberbergischen skizziert ein Bericht der FAZ, dass der Kauf des Stromnetzes von RWE Mitte der 90er Jahre dazu geführt hat, dass die Preise für den Kunden ungefähr in Höhe der RWE-Preise liegen, sich der Service aber weit verbessert habe und die Kommune, der die alten Verträge mit RWE „kaum Geld einbrachten“, mittlerweile gute Einnahmen erzielt: „Seit dem 1. Mai 1998 betreiben die Gemeindewerke Nümbrecht nun das ehemalige Netz der RWE. Das Unternehmen in Gemeindebesitz erwirtschaftet in der Regel einen jährlichen Gewinn zwischen 150.000 und 200.000 Euro und führt mehr als 150.000 Euro Gewerbesteuer an die Kommune ab. 13 Mitarbeiter und zwei Auszubildende werden inzwischen beschäftigt.“ Der Ausstieg kostete die Gemeinde 1996 insgesamt 11 Mio. €.