Welcher Reis kommt auf den Tisch?

monsanto
Schaufenstergestaltung, Marseille 2013

Kolumbianischer Reis ist ab jetzt teuer, weniger genießbar und kommt aus den USA.
Der Reis selbst wird auf ein Alter von ca. 11.000 Jahre geschätzt und in China verortet. Wie bei allen Getreiden gibt es etliche Sorten. Diese passen sich den klimatischen Bedingungen und der Bodenbeschaffenheit im Jahrtausende alten Anbau immer wieder exzellent an. Mit jeder neuen Aussaat ist das aus der vorangegangenen Ernte gewonnene Saatgut qualitativ ein bisschen besser als das vorherige. Ein uralter sinnvoller Kreislauf kleinbäuerlicher Landwirtschaft, der die Ernährung großer Bevölkerungsteile bspw. in Kolumbien sicher stellte. Der Ablauf von Aussaat, Pflege, Saatgutauswahl und Saatgutgewinnung, Ernte, Trocknung, die Reismahlzeit erhält sich selbst. Er braucht keine Zwischenhändler, keinen Staat, keine Gesetze und vor allem nicht Monsanto, DuPont und andere Saatgutkonzerne.
Anne Schweigler berichtet auf www.saatgutkampagne.org: Kolumbien_Bauernproteste. Die Bauern und Bäuerinnen sehen die kapitalistische Logik von Profit durch Zerstörung nicht ein und ordnen sich dieser nicht unter. Der empfohlene Film 970 schildert die Problematik und die Kämpfe sehr eindrücklich.

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