Es handelt sich um den Neubau zweier Stadtbahnsysteme – Light Rails, in Tel Aviv und in Jerusalem. Erstere mit Siemens im Konsortium, bei letzterer schied das Konsortium mit Siemens-Beteiligung gegen eine französische Gruppe aus. Neben der Privatisierungsproblematik (Kosten bzw. Risiken werden sozialisiert, Einnahmemöglichkeiten privatisiert und garantiert) in beiden Fällen, hat die Jerusalemer Bahn auch ihre Bedeutung im israelisch-arabischen Konflikt. Das zeigen die Zwischentöne im Wikipedia-Artikel, viel deutlicher auch gewerkschaftlicher Protest und auf eigene Weise die Einheitsrethorik der NYT anläßlich eines Ausgrabungsfundes (im NYT-Bericht kommt auch ein arabischer Sprecher zu Wort). Probleme und Verzögerungen der Bauarbeiten haben jedoch zumindest gemäß der Haaretz-Berichterstattung nichts mit dem Konflikt sondern eher mit Bürokratie und Fehlplanung zu tun.