There is only one solution….

http://klassenkampfblock.blogsport.de/

….Care-Revolution!

Die Streikenden der Charité Facility Management GmbH (CFM) befinden sich seit dem 12. September im Streik. Sie kämpfen gegen Billiglöhne und schlechte Arbeitsbedingungen und für einen Tarifvertrag. Die Einkommens- und Arbeitsbedingungen bei der CFM sind ein Skandal. Das gilt umso mehr, da es sich bei der CFM um ein Unternehmen handelt, das mehrheitlich im Landesbesitz ist. Die Arbeitgeber_in versucht den Streik mit allen Mitteln zu unterlaufen: Ein privater Sicherheitsdienst wurde beauftragt, um Kolleg_innen einzuschüchtern. Die juristische und politische Spaltung der Krankenhausbelegschaften in „Kernbelegschaft“ einerseits und „Servicegesellschaften“ steht im „Klassenkampf von oben“ bundesweit auf der Tagesordnung und zeitigt überall verheerende Wirkungen. Was die Charité-Kolleg_innen versuchen (die streikweise Durchsetzung der Gleichbehandlung/-bezahlung der ausgegliederten Kolleg_innen der „CFM“ mit der Charité-Kernbelegschaft), kann man daher als eine Art Schicksalsschlacht der Beschäftigten des deutschen Gesundheitswesens bezeichnen. Weitere Infos gibt es bei Labournet.

Wem gehört das eigentlich?

Wo ist der Euromayday Berlin?
Wo ist eigentlich der Mayday Berlin?

Prekarisierung geht uns alle an!

Der Arbeitskreis „Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West“ lädt ein zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema: „Frauen und Prekarität: Schwierige Bedingungen für Emanzipation“ in das Haus der Demokratie und Menschenrechte in der Greiswalderstraße/Berlin ein.

Unbezahlte Praktika, befristete Verträge, Minijobs, Scheinselbständigkeit, Leiharbeit und Bezahlung auf Niedriglohnniveau, Arbeitsverhältnisse die nur mit Aufstockung durch Hartz IV möglich sind; die Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse hat stark zugenommen und betrifft immer mehr Menschen. Ganz besonders und in zunehmendem Maß auch Frauen. Wenn die eigene Existenz als permanent bedroht erscheint, weil eine Grundsicherung auf Dauer nicht gewährleistet ist, werden emanzipatorische Ansprüche zu einem Luxus der Wenigen. Am 24.11. gibt es dazu eine Diskussionsveranstaltung…

Wem gehört der Slutwalk?

Slutwalk Berlin 2011, Foto von: eyeconicturn.blogspot.com/

Überlegungen zum Verhältnis linker Feminist_innen zur Slutwalk-Bewegung: Wie weiter nach dem Slutwalk?

Unter dem Motto „Perspektiven feministische Organisierung nach dem Slutwalk?“hatten sich am Dienstag den 3.10. ca 40 Interessierte aus verschiedensten linken Zusammenhängen und Hintergründen in der Tristeza, einer linken Szenebar in Berlin/Neukölln zusammengefunden. Die Veranstaltung bezog sich auf den Slutwalk Berlin vom 13.08.2011, den Marsch der Schlampen, der in Toronto seinen Ursprung und in diesem Jahr in vielen Städten der Welt seine Fortsetzung gefunden hat. In Berlin waren es rund 3500 Menschen mit verschiedensten Lebenshintergründen, die gemeinsam mit einer Parade gegen sexualisierte Gewalt, Vergewaltigungsmythen und für sexuelle Selbstbestimmung durch Berlins Mitte zogen. Zu der kleinen Diskussionsrunde in der Tristeza-Bar am 3.10. hatte nun die Gruppe Internationale KommunistInnen (InterKomms) eingeladen. Gisela Fabrik war dabei..read more

Demoverbot am Brandenburger Tor

http://www.linke-t-shirts.de/images/cover300/Der-Papst-treibt-ab-der-Papst-treibt-ab_DLF103377.jpg

Jetzt ist es amtlich: Gericht verbietet Demoroute der Papstgegner_innen!

Die Demo startet nun am 22.9 um 16h am Potsdamer Platz

Das Verwaltungsgericht Berlin lehnte einen Antrag des Lesben- und Schwulenverbandes und des Vereins Christopher Street Day auf einstweiligen Rechtsschutz ab. Wie die tageszeitung vom 14.9. berichtete, hieß es im Urteil:

„Zwar ist es nachvollziehbar, dass die Antragsteller ihre Meinungskundgabe im Rahmen ihrer so bezeichneten ,kirchenkritischen Demo zum Papstbesuch‘ örtlich möglichst in der Nahe des Bundestages durchführen wollen, in dem zur gleichen Zeit S. H. Papst Benedikt XVI. eine Rede vor den Bundestagsabgeordneten halten wird, damit der Papst das Versammlungsanliegen auch wahrnehmen kann“.

Dass Ratzinger seine diskriminierenden Standpunkte im Bundestag vortragen darf, ist ein Skandal! Dass aber dagegen parallel am Bundestag nicht protestiert werden darf, setzt dem ganzen die Krone auf…Der Papst wird abgeschottet von jeglichem Protest Berlin mit seinem Besuch belästigen, und unter Umständen von kritischen Stimmen gegen seine Politik nichts wahrnehmen müssen. mehr

Ohne Kirche keine Hölle

Wem gehören Körper und Geist?
Eine offene Stadt wie Berlin sollte sich von einem rechtskonservativen und homophoben Papst, der im September mit seiner menschenverachtenden Politik auf große Deutschland-Tournee geht, deutlich distanzieren. Konkret: Am 22. September wird Joseph Ratzinger im Bundestag eine Ansprache halten und danach mit über 60.000 Anhänger_innen ein Abendmahl im Berliner Olympiastadion zelebrieren. Die Anti-Papst-Bündnisse „Der Papst kommt!“ und „Not welcome“ rufen seit mehreren Wochen zu einer Demo gegen die Auftritte dieses alten Mannes auf, wobei die Route der Demo u.a. am Bundestag vorbei gehen sollte, zeitlich parallel zur dortigen Papstansprache. Diese Route ist von den Behörden nicht genehmigt worden. Daher wird von verschiedensten Intitiativen jetzt erst recht zur Teilnahme an dieser Demo aufgerufen. Es ist ein Skandal, dass der Papst seine menschenverachtende Politik in den Bundestag tragen wird und gleichzeitig gegen diesen Auftritt direkt am Bundestag nicht demonstriert werden darf. Denn war da nicht mal was mit Trennung von Staat und Kirche? Mehr im Aufruf von FelS und Avanti zum Papstbesuch in Berlin (.doc)

Vergewaltigung aufgrund von Sexsucht?

Was derzeit in den Medien zum Thema Vergewaltigungsvotwürfe gegen Prominente wie Daniel Strauss Kahn oder Jörg Kachelmann zu lesen ist, zeigt einen massiven Rollback längst überwunden geglaubte Geschlechterrollenklischees.  Auf keinen Fall sollten Debatten dazu Deutschlands Vorzeige-Feministin  Alice Schwarzer überlassen werden, die spätestens mit ihrem Sammelband „Die große Verschleierung. Für Integration, gegen Islamismus“ deutlich macht, auf welcher populistisch-rassistischen Seite sie steht. Was es braucht ist ein Linke, die sich in diese Debatten einmischt und Gegenpositionen bezieht, und zwar: feministisch, links und mit konkreten Forderungen im Gepäck.

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Ein deutliches Zeichen vom Papst

http://de.indymedia.org/2011/05/308733.shtml

Der Papst kommt auf Deutschlandtournee und das ist kein Grund zum Jubeln! Am 22.September landet Joseph Ratzinger in Berin Tegel, um 16:45h wird er vor dem Bundestag eine Rede halten und ab 18:30h gehts dann ab ins Olypiastadion wo er mit mindestens 50.000 Anhänger_innen die „Eucharistiefeier“ (Heilige Messe) zelebrieren wird. Da sich die Katholische Kirche u.a. noch immer nicht von ihrer homo- und transphoben Grundeinstellung verabschieden konnte, Schwangerschaftsabbrüche hier grundsätzlich und weiterhin als falsch gelten und frauenverachtende und sexistische Rollenzuschreibungen und Biologisierungen auch nach 100Jahren Kämpfe für die Gleichstellung der Geschlechter nicht von der Agenda der Katholischen Kirche entfernt wurden, haben sich zahlreiche Initiativen und Gruppen in verschiedenen Bündnissen zusammengeschlossen, um gegen die katholische Kirche und konkret diese Papsttournee zu protestieren. Für einen aktuellen Skandal sorgte Ratzinger übrigens in diesen Tagen, als er den erzkonservativen Rainer Maria Woelki zum Erbischof von Berlin ernannte. Woelki tut sich seit Jahren immer wieder mit homophoben Äußerungen hervor, außerdem wird ihm politische Nähe zu Opus Dei nachgesagt: Die Organisation gilt als politisch rechtsgerichtet und steht vor allem durch ihre enge Zusammenarbeit mit den Diktatoren Franco und Pinochet in der Vergangenheit in der öffentlichen Kritik.Das Bündnis „Der Papst kommt!“ hat für den 22.9. eine Demo gegen den Papstbesuch angemeldet: Treffpunkt 16h, Brandenburger Tor. Der Papst ist „not welcome“, so nennt sich ein weiters Bündnis berliner Antifa-Gruppen, die sich mit einem Block auf der Demo beteiligen werden. Und zum dritten gibts das „What the fuck“ Bündnis, bestehend aus zahlreichen linken berliner Gruppen, welches zu dezentralen Aktionen am Papstbesuchtag aufruft. Informiert euch und überlget euch lustige Gegenaktionen. Die „Kiddie-Punk-Band“ Wizo sang in den 90ern einst zum Papst: „Das goldene Stück geht an dich!“Daran hat sich nichts geändert: mehr

Transgenialer CSD am 25.6. in Berlin

Am 25.6. ist es wieder soweit: Der seit 1998 stattfindende Transgeniale Cristopher Street Day wird auch dieses Jahr mit einer Parade und unter dem aktuellen Motto: „Queer ist nicht zähmbar, nicht zählbar“ durch die berliner Straßen ziehen. Der Transgeniale CSD versteht sich als politische Alternative zum kommerziellen CSD und spricht sich gegen Homophobie, Rassismus, Diskriminierung von Schwulen/Lesben/Trans und Heteronormativität aus. Bewusst wird auf eine kommerzielle Vermarktung der Parade verzichtet, um bunt, phanatsievoll und radikal der Vermarktung individuellen Livestyles kaptalismuskritische Inhalte und konkrete Facts wie Anti-Gentrifizierung entgegzusetzen. Mehr zum diesjährigen Transgenialen CSD, könnt ihr hier nachlesen. Viel Spaß!

Veranstaltungsreihe zu Feminismus und Kapitalismus

Das 'Muschiballett&#039

Mit leckerteuren Häppchen in vornehmer Ambiente lädt die Rosa-Luxemburg-Stiftung ins Magnus-Haus nach Berlin/Mitte ein. Die Veranstalter_innen versprechen Diskussionen im Rahmen des „Rosas Salong“ zu der Frage: Was ist heute emanzipatorisch und in welche Fallen sollen wir nicht tappen? Es soll um die Entwicklung neuer Feminismen gehen, jenseits von Verwertbarkeit, Flexibilisierungszwang und Selbstverantwortung. Um Prekariserungsverhältnisse, Kapitalismuskritik, queerfeminsitische Gegenentwürfe zum Mainstreemfeminismus. Am 12.Mai begann die Veranstaltungsreihe mit einem Vortrag von Isabell Lorey, Gastprofessorin an der HU Berlin, zum Thema: Regiere dich selbst! – Und lebe prekär? Verwerfungen im heutigen Kapitalismus mit anschließender Performance des Muschiballetts, einer prekären Performancegruppe mit feministischen Ansprüchen. Ich finde, ein vielversprechender Event! Allerdings bezüglich der Raumwahl, des Essens und der Thematik eine nichtwiderspruchfreie Angelegenheit, der eine inhaltliche Erweiterung um queerfeministische Inhalte und Diskussionen um Prekarisierung und politische Organisierung gut tun würde. Geht hin, bringt euch ein! Die weiteren Termine für die Veranstaltung sind der 21. Juni sowie der 28. Oktober: mehr.

Den heterosexuellen Geschmack abschaffen?

Die AG Queerfeminismus der Initiative Für eine linke Strömung (FelS) aus Berlin hat in der neusten Ausgabe  der Zeitschrift Arranca!#43 („Bodycheck und linker Haken“) eine transnationale Interview-Collage mit verschiedenen queeren oder feministischen Gruppen in Istanbul, St. Petersburg, Jakarta, Belgrad, Paris und Berlin veröffentlicht. Dahinter steht der Plan der AG,  Queerfeminismus nicht auf den Querschnittsthema-Status zu reduzieren, sondern als eigenständige politische Kategorie  zu etablieren und zu einem Kampffeld konkreter gesellschaftlicher Auseinandersetzungen zu machen.  Das bedeutet: Emanzipatorisch feministische Kämpfe z.b. gegen geschlechtsspezifischen Reproduktionsverhältnisse und  neoliberale Verwertbarkeislogik sollen um queere Bündnisstrategien und Themen wie Heteronormativität und Intersektionalität erweitert werden. Parallel dazu steht der Anspruch, queere Lebenskonzepte mit klaren antikapitalistischen Haltungen zu verbinden. Die AG verschickte also im Sommer`10 Interview-Frage per Mail an viele verschieden Gruppen und die erhaltenen Antworten wurden dann  in From einer Collage zusammengetragen. Das Ergebnis bietet einen interessanten Überblick  transnationaler, links-politischer Gruppen mit teils unterschiedlichen politischen Kontexten, Arbeitsschwerpunkten und Erfahrungen, aber mit den gemeinsamen Zielen: den heterosexuellen Geschmack, patriarchale Ordnungen und homophobe Diskriminierung abzuschaffen! Wo, wie und warum die einzelnen Gruppen konkret politisch aktiv sind, lest selbst: mehr!

Wärmstens zu empfehlen: Ausstellung zu Dimensionen von sozialer Re/Produktion im Neolibrealismus

Elzbieta Jablonska, aus: Supermatka/Supermother (Superman), Fotografie, 2002

Vom 26. Februar bis zum 25. April ist im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien (Berlin) die Ausstellung „Beyond Re/Production: MOTHERING, Dimensionen der sozialen Reproduktion im Neoliberalismus“ zu sehen. Das Projekt von Felicita Reuschling, u.a. in Zusammenarbeit mit dem Gunda-Werner-Institut, beschäftigt sich mit geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung im Bereich sozialen Reproduktion, Pflege- und Sorgearbeit; reflektiert wird mit feministischer Brille die Rollen von Frauen zwischen Kindern, Beruf, neoliberalen Verwertbarkeitsidealen sowie Arbeitsmigration und den damit zusammenhängenden konkreten Arbeitskämpfen. Im Rahmen der Ausstellung findet am 20. April ein (letzter) interessanter Vortrag von Sarah Speck zum Thema „Reproduktion von Mütterlichkeit“ statt. Die Ausstellung schließt in fünf Tagen, wer sie noch nicht gesehen hat sollte sich (bei Interesse) sputen… Mehr lesen

attac gründet Verein: „Gemeingut in BürgerInnenhand“

Attac-Aktive haben den Verein „Gemeingut in BürgerInnenhand“ (GiB) gegründet, der sich bundesweit für die Daseinsvorsorge stark machen wird. Ziel des Vereins ist es, bereits gegen Privatisierung aktive Gruppen miteinander zu vernetzen und ihre Position durch gemeinsame bundesweite Kampagnen zu stärken. Mit der Gründung von GiB erhalten die Akteure gegen Privatisierung einen gemeinsamen Rahmen, über den sie ihre Kräfte bündeln können. Zugleich können sie nun gemeinsam ihre Stimme für die Gemeingüter erheben und so der mächtigen Lobby der Privatisierungs-Nutznießer besser die Stirn bieten. Mehr lesen