Das Institute for Policy Studies (einer der ersten progressiven Think-Tanks in Washington) hat just einen neuen Report publiziert: Billionaire Bonanza: The Forbes 400 and the Rest of Us. Der Bericht zielt vor allem darauf ab, mit der Didaktik des Vergleichs zu veranschaulichen, welche Dimensionen der bei den jährlichen Forbes-Berichten zu den 400 Reichsten in den USA dokumentierte Reichtum in den USA mittlerweile erreicht hat. Aktuell schafft es eine erkleckliche Zahl us-amerikanischer Milliardärde in diese Gruppe nicht mehr reinzukommen, denn sie hat weniger als 1,7 Mrd.$ Einstiegsvermögen. Aber die Vergleiche des Reports sind recht anschaulich.
- Die 20 Reichsten der USA – eine Gruppe, die locker in einen einzigen Gulfstream G650 Luxusliner passt – besitzen jetzt mehr Vermögen (732 Mrd $) als die untere Hälfte der US-amerikanischen Bevölkerung (= 152 Millionen Menschen in 57 Millionen Haushalten)
- Die Forbes 400 besitzen soviel wie die afroamerikanische US-Bevölkerung plus einem Drittel der Hispanos
- Und, nicht zu vergessen: die Forbes 400 besitzen mehr als 36 Millionen der US-Familien mit dem mittleren Familieneinkommen, das sich sich auf 81 000 $ beläuft., Das IPS erinnert daran, dass immerhin exakt so viele US-Haushalte sich Katzen halten.
- Rund 115 000 Haushalte mit mindestens 20 Millionen $ Vermögen besaßen in den 1970ern ca. 7 % des Haushahltsvermögens in den USA. Heute sind es über 20 % – was etwa den „unteren“ 90 % der US-Haushalte entspreche.
- Schließlich erinnern sie ebenfalls daran, dass zu den Forbes 400 aktuell 2 AfroamerikanerInnen und 5 Hispanos gehören.
Der zweite Teil des Reports führt eine Reihe von Vorschlägen auf, wie man der Reichtumsverteilung an den Kragen gehen könnte. Eine der Autoren hat übrigens in Washington und Burlington (Vermont) für Bernie Sanders gearbeitet.