Gesund in Madrid

25_09_2012_#25sramonserra_5
Fotomovimiento

Interessant und verblüffend, wie massivem Privatisierungsdruck im Bereich öffentlicher Versorgung der menschlichen Grundbedürfnisse Einhalt geboten werden kann: In Madrid, Spanien, hat ein Gericht zum zweiten Mal die Privatisierung von sechs Krankenhäusern verhindert.

El juzgado de lo Contencioso Administrativo 4 de Madrid ha paralizado de forma cautelar y para “proteger derechos fundamentales” el cambio de titularidad que el Gobierno regional de Madrid impulsó en los centros a lo largo del último año y culminó en agosto pese a tener varios procesos judiciales abiertos (el pais).


Mit einer vorläufigen Verfügung hat das Gericht die Übertragung der sechs Krankenhäuser in privatwirtschaftliches Recht verhindert. Zur Begründung heisst es: Zum Schutz der fundamentalen Rechte.

Diesem Entscheid gingen ein zehnmonatiger politischer, sozialer und Arbeits-Kampf voraus. Außerdem gab es 22 Streiktage.

Der Richter vermutet, dass die Privatiserungsentscheidung zu viele Unbekannte birgt und wohl ein unüberlegter Beschluss gewesen sein muss.

Eine Sprecherin der Asociación de Facultativos Especialistas de Madrid (AFEM) sagt, dass die Mitglieder der Organisation die Gerichtsentscheidung sehr begrüßen, denn die Privatisierung hätte eine ungleiche medizinische Versorgung der Bevölkerung Madrids nach sich gezogen und damit Diskriminierung gefördert:

Es una buenísima noticia, estamos muy satisfechos porque ha sido precisamente una suspensión por un recurso por defensa de derechos fundamentales”, declaró ayer Fátima Brañas, portavoz de AFEM. “La privatización no solo no supondría el ahorro que defendía la Comunidad [del 20%, según el presidente autonómico, Ignacio González], sino que además generaría desigualdades en cuanto a la atención sanitaria que recibirían los madrileños y por tanto una discriminación”, añadió.

Die Opposition in Madrid hofft, dass Privatisierungen offentlicher Güter und Versorgungssysteme nun auch in anderen Bereichen gestoppt werden.

Hinterlasse eine Antwort