Und vor allem: wer zahlt die Folgekosten des Klimawandels?
Kein Wunder, dass die Klimakanzlerin von ihrem Thron herabsteigt, denn das könnte für den globalen Norden ziemlich teuer werden. Dafür würde China jetzt gern aufspringen, und erwägt den Beitritt zu einem internationalen Klimaabkommen.
Und an der, von Norbert Röttger gerade wieder gegebenen Erzählung , dass China wegen seiner hohen Emissionen in besondere Verantwortung genommen werden muss, ist nur wenig dran.Denn: das CO2 wird exportiert; und zwar in die Länder, die die in China hergestellten Produkte konsumieren. Und China liegt trotz dieses „CO2-Exports“ immer noch weiter unter dem Niveau des Landes der Ex-Klimakanzlerin (die sie im übrigen nie gewesen war).
Auf die gekauften Klimakompensationsgeschäfte und Fragen darüber, wer eigentlich für die Flugverkehrsemissionen verantwortlich gemacht werden soll, geht dieser Artikel auf Telepolis ein.
Wissenschaftliche Zahlen und übersichtliche Schaubilder zu CO2-Emissionen, die auf dem jeweiligem nationalen Konsum basieren, finden sich in dieser Studie. Sie belegt, dass 2004 23% der globalen CO2 Emissionen international gehandelt wurden, und zwar primär als Exporte aus China und anderen ‚emerging markets‘ hin zu Konsument_innen im globalen Norden.