Montliche Archive: April 2008
Deutsches Armland. Aus dem Armuts- und Reichtumsbericht 2008
Allmählich sickern Daten aus dem aus politischen Gründen (Wahlen) lange überfälligen „Reichtums- und Armutsbericht“ durch, der „im Lauf des Frühlings“ veröffentlicht werden soll. Demnach ist der Anteil derjenigen, die als einkommensarm gelten und über weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens verfügen (870 Euro netto im Monat), zwischen 2000 und 2006 von 11,8 auf 18,3 Prozent gestiegen. Das sind 14,9 Mio. Menschen. Besonders stark betroffen seien Familien, wo die Armutsquote bei 26 Prozent liege, heißt es weiter. Bei den Senioren liege dieser Wert dagegen nur bei zwölf Prozent. In Großstädten wie Berlin ist mittlerweile jedes dritte Kind von „Hartz IV“ abhängig. Die sogenannte „strenge Armut“ (580 Euro monatlich) hat sich ebenfalls verschärft. Sie trifft 6,7 Prozent der Menschen; vor acht Jahren waren es noch 3,8 Prozent. Die Armutsquote der 16- bis 24-Jährigen war mit 28,3 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei den über 50-Jährigen. Zudem stieg die Armutsrisikoquote für Kinder und Jugendliche in sechs Jahren um zehn Prozent. Die Armutsrisikoquote bei Arbeitnehmern hat sich seit 2000 auf zwölf Prozent im Jahr 2006 verdoppelt. Das Problem der „working poor“ nimmt drastisch zu. Dauerrisikogruppen sind Alleinerziehende – jeder dritte Haushalt ist arm – und Zuwandererfamilien. Die Armutsquote bei Familien mit Kindern stieg allein zwischen 2003 und 2006 um knapp fünf Prozentpunkte und liegt bei 19,2 Prozent.
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Manifest zum Schutz der Gemeinschaftsgüter
Kommunen & Privatisierung
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All in Common: A New/Old Slogan for Labour Internationally
Peter Waterman (London 1936) is a veteran activist-researcher in and on labour, social movements, the old and new internationalisms. His new book consists of papers written since his New Internationalisms and is published online fulltext under a commons licence. They fall under the heads of Labouring People and Unions, Women and Feminism, Communication and Culture, the Global Justice Movement and World Social Forum. An autobiographical Conclusion reflects on Communism as a predecessor of the latest wave of internationalist social movements. Read more
„So what is capitalism, actually?“
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Infrastruktur verspricht eine stabile Rendite
So denken Dienstleister
Commonsblog im April
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Inwertsetzung Revitalization in Brandenburg
Privatisierungsopfer Kommando Spezialkräfte
Die KSK und ihre Probleme mit privaten Sicherheits- und Militärfirmen: „Neben der geringen Zahl an potentiellen Kommandoanwärtern ist die Abwanderung von fertig ausgebildeten Kommandosoldaten zu privaten Sicherheits- und Militärfirmen ein Negativfaktor der Personalplanung im KSK. Aufgrund des verhältnismäßig geringen finanziellen Ausgleichs für KSK-Angehörige haben es solche Unternehmen oft leicht, qualifizierte Soldaten abzuwerben. Das KSK, ebenso wie seine weltweiten Äquivalente, sieht sich daher in einer Konkurrenzsituation mit dem zunehmend wachsenden und lukrativen, weltweiten Sicherheitsmarkt.“ Eine Runde Mitleid! Mehr lesen
Privatisierung und Stadtumstrukturierung
Touristenströme an jeder Ecke, höhere Mieten als im Prenzlauer Berg und die neue O2-Arena sind erst der Anfang eines massiven Umbaus der Stadtteile Kreuzberg und Friedrichshain. In den nächsten Jahren sollen entlang der Spree 20 neue Gebäude entstehen, auf einem Areal 8-mal so groß wie der Potsdamer Platz. Hochhäuser aus Beton und Stahl, Büros und Gewerbe sowie exklusives Wohnen am Wasser. Mehr lesen
Workshop: Öffentliche Unternehmen und Gemeinwohl in Berlin
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Konferenz „Rekommunalisierung statt Privatisierung“ in Leipzig
Die Konferenz geht der Frage nach, wie dem Liberalisierungs- und Privatisierungsdruck in den Kommunen begegnet werden kann. Unter welchen Bedingungen können Bürgerbegehren zum Erhalt der kommunalen Daseinsvorsorge erfolgreich sein? Wie kann man Privatisierungen wieder rückgängig machen? Was kann man tun, um den Protest gegen die Privatisierungspolitik europaweit zu stärken?
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Superclass
David Rothkopf, der sich jüngst mit Superclass in die Reihe jener gesellt hat, die eine globale Elite in Reich- und Machtland aufgespürt haben und auch einen unveröffentlichten Vorschlag gemacht hat, wer zu den 6000 Mitgliedern der globalen Superclass gehörten, ist nun in Newsweek vom 14.3.2008 noch mehr ins Detail gegangen. The german landscape is tiny: Ackermann, Obermann, Joffe, Mohn und – Merkel.