1998 begann Ira Rennert sein Projekt des größten Privathauses Amerikas. Es hatte 110 000 Quadratfuß Fläche und 29 Badezimmer. Bill Gates hat eine Villa mit 40 000 square feet. Donald Trump versuchte, seine Strandhütte in Palm Beach für 125 Mio $ los zu werden. Mitsamt dem –allerdings bloß 30 m langen – Ballsaal und über 150 Meter Meeresfront ein völlig gerechtfertigter Preis. Das Institute for Luxury Home Markting schätzt, dass zwischen 1999 und 2005 die Umsätze für Häuser, die mehr als 1 Mio $ kosten, um über 500 % gestiegen sind; allein in Manhattan wurden 2005 25 Apartments verkauft für mehr als 20 Mio $. Auf dem Markt waren 2006 sieben Häuser mit einem Marktpreis von mehr als 100 Mio. $. Tim Blixseth lässt übrigens im Moment in Montana sein neues Haus bauen, es soll 155 Mio $ kosten.
Der indische Tycoon Mukesh Ambani ist mittlerweile auch bekannt dafür geworden, dass er in Mumbai einen 173 m hohen Wolkenkratzer als sein Heim errichtet. 2008 soll er fertig sein, Das wird ihn 1 Mrd $ kosten – also gerade mal ein Dollar für jeden indischen Staatsbürger. Residence Antilia heißt das gute Stück als 27 Stockwerken, darunter 6 Stockwerke, um Ambanis 168 Autos unterzubringen (und ein weiteres Stockwerk, um die Fahrzeuge in Schuss zu halten). Dann gibt es noch ein Theaterstockwerk mit hängenden Gärten, ein Stockwerk für Gym und Gesundheit, ein weiteres für Gäste und endlich 4 Stockwerke für die Family. Rund 600 Bedienstete werden sich um das Heim kümmern. Natürlich gibt es drei Hubschrauberlandeflächen für Ihn, Sie und die Kids.
Man kann sich natürlich auch einem der mehr als 20 Klubs anschließen, die überall Häuser und Wohnungen für durchschnittlich 3 Millionen $ betreuen; das kostet 350 000 $ für die Mitgliedschaft und 23 500 $ Gebühr im Jahr – und schafft scheinbar Abwechslung.