Mascha Madörin – feministische Ökonomin [Rezension]

Von Brigitte Kratzwald, Graz (www.commons.at)

Zum ersten Mal hörte ich den Namen Mascha Madörin in Zusammenhang mit dem Begriff Care. Von da an war sie oft meine Referenz, wenn es um das Ausmaß und die gesellschaftliche Bedeutung der unbezahlten Arbeit ging. Aber der Horizont und der Arbeitsbereich von Mascha Madörin waren viel weiter. Sie begann in der Entwicklungspolitik und erlebte in Südafrika und Mozambique nicht nur die Auswirkungen der Apartheidpolitik, sondern auch die Probleme nachkolonialer Ökonomien. Sie war Mitbegründerin der Anti-Apartheidbewegung und kritisierte früh die neoliberalen Entwicklungsprogramme der Weltbank. Anschließend beschäftigte sie sich mit dem Finanzplatz Schweiz und gründetet die gleichnamige Aktionsplattform. Schon früh erkannte sie die Bedeutung der Finanzindustrie und ihre enge Verknüpfung mit vielen anderen Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen. Seit den 1990er Jahren schließlich gehörte sie zu den Wegbereiterinnen einer feministischen Ökonomie.

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Vielen Dank, Nato!

Keiner kann es den Commons zum Vorwurf machen, wenn die grundsätzlich Falschen sich plötzlich als Beschützer der Commons inszenieren. Vielmehr müssen wir es zur Kenntnis nehmen und entschlüsseln bzw. übersetzen: Wenn die Nato von „Assured Access to the Global Commons“ spricht, dann kann das nur das Gegenteil von dem bedeuten, was Commons global macht: Die Aneignung dieser Commons durch den mächtigsten Militärapparat der Welt zu den Bedingungen und zur Sicherung der Wirtschaftsweise, die diesen Militärblock hervorgebracht hat, finanziert und der zu deren Weiterexistenz nötig ist.

A new foundation, aiming at Global Commons

GCF seeks to help found, nurture, and sustain an evolving global commons of critical, innovative, and imaginative responses to the political, social, cultural, and environmental crises of today’s world, which it views as opportunities for generating urgently needed, significant transformations. The Foundation defines “global commons” as a universally accessible and democratically shared space of dialogue, thought, and action.

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Wem gehört das Wasser?

Auf der internationalen Tagung „Steter Tropfen höhlt den Stein. Frauen im Widerstand für ein Menschenrecht auf Wasser“ (22.2. – 24.02.2008 in Berlin) soll an einer Vernetzung zum Zweck des Widerstandes gegen alle Formen der ungerechtfertigten Aneignung der natürlichen Ressource Wasser gearbeitet werden. Die Veranstaltung ist eine Kooperation von EcoMujer (Ein Austausch zwischen Frauen aus Cuba, Lateinamerika und Deutschland); ver.di, Berlin; genanet (Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit), Berlin; FIAN Deutschland (FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk e.V.), Köln und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin. Das Programm findet sich auf der Homepage der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Schweiz: "Globale öffentliche Güter und Entwicklungszusammenarbeit"

[lang_de]schweiz_logga_partners.jpgSchweizer Außenpolitik: „Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ist die Agentur für internationale Zusammenarbeit im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Die DEZA ist zuständig für die Gesamtkoordination der Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit mit andern Bundesämtern sowie für die humanitäre Hilfe der Schweiz.“
Und sie beschäftigen sich mit globalen öffentlichen Gütern:
www.dsc.admin.ch/de/Home/Aktuell/News/News_Detailansicht[/lang_de]