Piratenfischer darf man sich nicht als romantisch verklärte Kämpfer für die Freiheit der Fischerei vorstellen. Es handelt sich um die Handlanger einer international tätigen Öko-Mafia, die Milliardengewinne durch den illegalen Fang von bedrohten und wertvollen Fischarten einfährt und auch von europäischen und deutschen Häfen aus operieren – unter falscher Flagge, versteht sich. Das ganze irgendwie auch immer querfinanziert durch die EU-Fischerei-Subventionen, abgebildet in einer interaktiven Online-Karte der Fischereisubventionen von fishsubsidy.org, einer Transparency-Organisation, die nach „guten“, „schlechten“ und „ekelerregenden“ Subventionen unterteilt. Wie die europäischen Meere ganz legal leergefischt werden, zeigt die interaktive Online-Karte der Europäischen Kommission „European Atlas of the Seas“.