Mit dem freien Media-Player VLC hat Apple nun das zweite prominente Open-Source-Programm aus seinem Software-Verkaufsportal „App Store“ verbannt und so einen Lizenzkonflikt gelöst: GPL-Programme dürfen nunmal nicht über den App Store verkauft und eigentlich nicht einmal auf iPhone und iPad portiert werden. Das liegt daran, dass sich die beiden Lizenzen an entscheidender Stelle unvereinbar widersprechen und weder die Free Software Foundation (um eine private Aneignung von GPL-Software zu verhindern) noch Apple (um ihre Umsatzquelle AppStore zum Software-Erwerb unumgänglich zu machen) werden sich in dieser Frage bewegen. Nachdem Apple einst im Falle seines Computer-Betriebssystems OS X mit der strategischen Öffnung hin zu Linux auf die Kompatibilität mit Freier Software gesetzt hat, meint der Konzern nun im Falle seines Tablet- und Telefon-Betriebssystems iOS offensichtlich, durch die Abschottung der beiden Welten seine Interessen besser durchsetzen zu können. Mehr lesen