Einkommensentwicklung in den USA

Wer Informationen zur Einkommensentwicklung in den USA erhalten möchte, sei an erster Stelle auf die ganz exzellente Website Inequality.org verwiesen: eine ebenso polemische wie äußerst materialreiche Site zur Ungleichheit in den USA, die ausführlich Fragen der Einkommensentwicklung in den USA behandelt. Zwei weitere stärker wissenschaftsorientierte Quellen sind das UTIP (The University of Texas Inequality Project), das eines der wenigen kritischen US-Hochschulprojekte in diesem Bereich ist und insbesondere eine Reihe sehr nützlicher und anregender Visualisierungen der globalen Einkommensentwicklung bietet. Das Jerome Levy Economic Institute of Bard College ist eine dritte hervorzuhebende Einrichtung, deren Mitglieder eine Reihe ausgezeichneter Studien zur Entwicklung der Einkommen und des Reichtums in den USA vorgelegt haben. So in jüngster Zeit vor allem Edward N. Wolff’s Changes in Household Wealth in the 1980s and 1990s in the U.S. (Mai 2004) [pdf] und Recent Trends in Wealth Ownership, 1983-1998,[pdf], weiter Is Wealth Becoming More Polarized in the United States? (May 2001) [pdf], die Analyse der Frage Racial Wealth Disparities: Is the Gap Closing? (2000) [pdf] und die breit angelegte Analyse der  Discontinuities in the Distribution of Great Wealth: Sectoral Forces Old and New (2000) [pdf], die ebenso wie An Examination of Changes in the Distribution of Wealth from 1989 to 1998: Evidence from the Survey of Consumer Finances (2000) [pdf] ihren Ausgangspunkt in der Debatte der einflußreichen Daten von Forbes hat, endlich Family Structure, Race, and Wealth Ownership: A Longitudinal Exploration of Wealth Accumulation Processes [pdf] von Lisa A. Keister. Ebenfalls von dort der Beitrag von Edward N. Wolff: The Rich get Richer (American Prospect 3/2001). Jared Bernstein, Lawrence Mishel, and Chauna Brocht vom Economic Policy Institute setzten sich in ANY WAY YOU CUT IT. Income inequality on the rise regardless of how it’s measured mit verbreiteten problematischen (und auf ein Kleinreden der Einkommensunterschiede hinauslaufenden) Meßmethoden auseinander [pdf]. Der frühere US-Arbeitsminister Robert Reich polemisiert gegen den „Great Divide“ (American Prospect 12/2000). Das Economic Policy Institute und das Center for Budget und Policy Priorities legten eine Studie zur wachsenden Income – Inequality in den USA vor (2000). Aus krass anderer – neoliberaler – Sicht Dinesh D`Souza „The Virtue of Prosperity„. Susan E. Mayer untersucht How the Growth in Income Inequality Increased Economic Segregation [pdf]. Erwähnenswert – wenngleich mit Focus auf Armut und Sozialpolitik – das Inequality-Projekt in Harvard. 
 William A Bowen demonstriert in seinem Digital Atlas of New York City einen wirtschaftsgeografischen bzw. regionalökonomischen Zugang., ähnlich zu London Stuart Oliver in: The Geographical Division of Incomes in London from 1981 to 1991. Seit Jahren schon ist schließlich die Executive PayWatch-Site der AFL/CIO eine hoch frequentierte Website mit praktischem Informationswert: sie demonstriert nachrechenbare Differenzen. Gerade zu den USA existieren im übrigen zahllose selbstbewundernde Zusammenstellungen der Einkommen im Businessbereich (z.B. die diversen Forbes-Listen).

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