Berlin: Privatisierungen im Wohnungsbau

rbb-online berichtet: Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) steht Forderungen nach einer Privatisierung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften skeptisch gegenüber. Es sei „fiskalisch gleichgültig, ob ich über den Verkauf einer Gesellschaft Kapital erlöse oder ob ich aus den Gesellschaften eine dauerhafte Rendite ziehe, die den Staatshaushalt vergleichbar entlastet“, sagte er der IHK-Zeitschrift „Berliner Wirtschaft“ (März-Ausgabe). Nach Sarrazins Berechnungen bliebe bei einem Verkauf derzeit ein Nettoerlös von rund fünf Milliarden Euro. Im Jahr 2002 habe der „Erwartungswert“ nur bei 2,2 Milliarden Euro gelegen, betonte der Senator. „Hätten wir auf die gehört, die immer danach schreien, alles sofort zu privatisieren – wie FDP-Fraktionschef Martin Lindner – hätten wir Milliardenwerte vernichtet.“ Gleichzeitig räumte Sarrazin aber ein, die Existenz staatlicher Wohnungsbaugesellschaften sei ein „überkommener, historisch gewachsener Zustand“.
Quelle: http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/wirtschaft/beitrag_jsp/key=news3886419.html

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