Digital Library of the Commons mit individueller Dauersuche

Die Digital Library of the Commons schickt wöchentliche Berichte über Neu-Erscheinungen nach individuellen NutzerInnen-Profilen

So gibt z.B. eine Dauersuche mit „Global Commons“,
„History“, „Information & Knowledge“, „Theory“ in dieser Woche folgende Ergebnisse:

Feeny, David. 1995. „Optimality, Sub-optimality, Nirvana, and Transaction
Costs Foraging on the Commons.“ Presented at „Reinventing the Commons,“ the
fifth annual conference of the International Association for the Study of
Common Property, Bodoe, Norway, May 24-28.
http://dlc.dlib.indiana.edu/archive/00002119/

McAdams, Richard, and Eric Rasmusen. 2006. „Norms in Law and Economics.“
(Working Paper)
http://dlc.dlib.indiana.edu/archive/00002118/

Tucker, Catherine M, Munroe, Darla, Nagendra, Harini, and Jane Southworth.
2005. „Comparative Spatial Analyses of Forest Conservation in Honduras and
Guatemala.“ Conservation and Society 3(1).
http://dlc.dlib.indiana.edu/archive/00002114/

Vgl. auch unsere Zusammenstellung hilfreicher Recherche-Instrumente zu den Themenbereichen dieser Web-Site: http://www.rosalux.de/cms/index.php?id=12791

Recherche-Instrumente

wemgehoertdiewelt.de bekommte jetzt eine kleine Linksammlung – und zwar mit ausgesuchten Recherche-Instrumenten und Datensammlungen zum Themenfeld, zu finden bei http://www.rosalux.de/cms/index.php?id=12791
Die Liste wird nach und nach wachsen, damit die Perlen nicht im Rauschen der Bloggerei untergehen.

Daten zur Vermoegensverteilung

Ausgangspunkt zur Erschliessung von Material zur finanziellen Seite – genauer: der Banken und des Finanzkapitals – sind FINWeb,Banking on the Web (Göttingen), die Financial Site (Würzburg), Site-By-Site! (USA) sowie als Bank- und Finanzportal Qualisteam.
Eine Studie der BIS (Bank for International Settlements) zur Consolidation in the Financial Sector (2001) [pdf] gibt einen Überblick zu Konzentrations- und Zentralisationsbewegungen in diesem Bereich. Derlei Dimensions of the Worldwide Merger Boom analysiert Frederic L. Pryor im Journal of Economic Issues [pdf].Zum Thema Produktivvermögen liefert Web 100 – Big Business on the Web ein Verzeichnis der größten US-amerikanischen und internationalen Firmen auf dem Web, auch nach Zweigen incl.einer Suchfunktion.
Breiter (350 000 Unternehmen) und ebenfalls mit ausführlicher Suchfunktion unter Einschluss von links zu Forschungsreports Corporateinformation.
Die SECEDGAR Database ist eine umfangreiche allgemein zugängliche Datenbank zu US-amerikanischen Unternehmen, ähnlich wie Hoover’s Online (das eine Dependence zu deutschen Unternehmen aufbaut), das European Business Directory und die The Corporate Library. Sehr nützlich ist zudem PR Newswire, das die unternehmenseigenen Medien global kompiliert. Eine weit weniger komplette, kritisch orientierte Zusammenstellung bietet Corporate Ownership von Fair. Ein Führer zu Transnationalen Konzernen und ihrer Wirkung/Verantwortung in Entwicklungsländern findet sich bei Eldis.
Raschen Zugang zu Daten über einzelne Unternehmen geben das
American City Business Journal und als eine Quelle zu
Geschäftsberichten die Annual Reports Gallery bzw. der CEO Express, nicht mehr kostenlos: FreeEDGAR. Für den EU-Bereich die spezielle Website zu Gewerblichem Eigentum und der Sonderbericht der EU Industrial Property (1998) [pdf]. Personalen Reichtum weltweit listet Bornpower.

Private Equity Funds (PEF) im Bereich oeffentlicher Dienstleistungen

Private Equity Funds (PEF) und andere institutionelle Anleger haben einen größer werdenden Anteil der öffentlichen Versorgungs- und Infrastrukturunternhemen erworben. David Hall von der Public Services International Research Unit (PSIRU) (http://www.psiru.org/) hat im Auftrag der European Federation of Public Service Unions (EPSU, http://www.epsu.org) eine Studie zum Einfluß dieser Finanzmarktakteure auf die öffentlichen Versorgungseinrichtungen in Europa erstellt. Titel der Untersuchung:  "Private equity and infrastructure funds in public services and utilities" (http://www.psiru.org/reports/2006-11-PE.doc)

Domain Confusement

http://who-owns-the-world.org is the english frontpage of the webpage you are visiting right now.
http://who-owns-the-world.com is the promotion webpage for a new book about worldwide landownership:

„The largest landowner on earth is revealed in Mainstream’s new book Who Owns the World.
Find out who here.
The estimate of her landholdings, which have immense political, legal and economic implications appear in Kevin Cahill’s new book Who Owns the World, published by Mainstream on November 2nd. The book examines land ownership in each one of the world’s 197 states or countries and 66 major territories, the first such survey ever attempted.
In Part – 1 we are given an indepth examination of landownership from the beginning of history to the present day. This provides estimates of the land owned by the Papacy, the Islamic Mosque trusts and the Buddhist and Hindu religions (Chapter 5). It examines the land holdings of the 26 largest landholders on earth (Chapter 3), and how 60% of Europe is owned by the aristocracy, who also get 60% of the EU annual agricultural subsidy of €48,000 million (Chapter 4)
Part – 2 examines land ownership in each one of the world’s 197 states or countries and 66 major territories, with a page for each country and territory.

Online-Diss (Volltext): Erdmeier, Privatisierung von Unternehmensbeteiligungen des Landes Berlin

Die FU-Berlin hat die einschlägige Dissertation von Peter Erdmeier im Volltext online: „Die Privatisierung von Unternehmensbeteiligungen des Landes Berlin seit der Wiedervereinigung. Ausdruckwirtschaftspolitischer Neubesinnung oder finanzpolitischen Zwangs?“

Aus der Zusammenfassung:

Die Dissertation ist in fünf Hauptteileuntergliedert:
Der erste Teil beschäftigt sich mit der Privatisierungsdiskussion: Im Zentrum steht die Frage „Warum Privatisierung?“. Der theoretische und empirische Stand der Debatte wird erarbeitet. Weiterhin werden zudem mögliche Restriktionen für Privatisierungen aufgezeigt sowie Alternativen zur staatlichen Leistungserstellung erläutert.
Der zweite Teil befasst sich mit der Privatisierungspraxis in Deutschland. Es wird ein kurzer historischer Überblick über frühere Privatisierungsphasen gegeben und die aktuelle Beteiligungs- und Privatisierungspolitik von Bund, Ländern und Kommunen untersucht.
Die vorhergehenden Teile bilden ein analytisches Referenzsystem für den dritten Teil der Arbeit, in dem die Dimensionen und Prozesse der Berliner Privatisierungs- und Beteiligungspolitik analysiert werden.
Der vierte Teil widmet sich den Motiven und Wirkungen der Berliner Privatisierungspolitik. Die Leitfrage ist, ob es sich bei den Berliner Privatisierungen um den Ausdruck einer wirtschaftspolitischen Neubesinnung oder um das Ergebnis finanzpolitischen Zwangs handelt.
Die Arbeit schließt mit einer zusammenfassenden Bewertung der Ergebnisse, gefolgt von einem kritischen Ausblick auf künftige Entwicklungen in der Berliner Privatisierungs- und Finanzpolitik.

http://www.diss.fu-berlin.de/2000/104/

Fortress geht mit privatisierten Wohnungen an die Boerse

Die Immobilienholding Gagfah mit rund 150 000 Wohnungen in Deutschland zieht wegen der hohen Nachfrage nach Aktien ihren Börsengang auf diesen Donnerstag vor. Bisher war die Erstnotiz der dann wichtigsten deutschen Immobilien-Aktie für den kommenden Montag geplant.

Auf Grund des „starken Investoreninteresses“ habe der US-Finanzinvestor Fortress beschlossen, den Angebotszeitraum für die Aktien zu verkürzen, teilte die in Luxemburg ansässige Gagfah mit. Fortress will sich von etwa 20 Prozent seiner Anteile trennen. Die Aktien werden in einer Preisspanne zwischen 17 und 19 Euro angeboten. Der Ausgabepreis dürfte am Mittwochabend bekannt gegeben werden.

Mit einem Volumen von bis zu 853 Millionen Euro wäre der Börsengang nach Wacker Chemie der zweitgrößte des Jahres. Über den Börsengang der Gagfah-Dachgesellschaft, zu der die Gesellschaften Gagfah (Essen), Nileg (Hannover) und Woba (Dresden) gehören, macht erstmals ein ausländischer Finanzinvestor seine Beteiligung an deutschen Wohnungen zu Geld. dpa

Keine Bundesgelder fuer Berlin – Das Bundesverfassungsgericht schlaegt weitere Privatisierungen vor

Einer dpa Meldung zu Folge bekommt das finanziell angeschlagene Land Berlin kein zusätzliches Geld vom Bund. Das Bundesverfassungsgericht wies am Donnerstag (19.10.2006) die Klage der Bundeshauptstadt auf Anerkennung einer extremen Haushaltsnotlage ab. Das Gericht begründete seine Entscheidung u.a. mit „nicht ausgeschöpften Einsparpotenzialen“ und verwies ausdrücklich auf einen möglichen Verlauf der landeseigenen Wohnungsbestände.

Das mit mehr als 60 Milliarden Euro verschuldete Land hatte Sanierungshilfen aus dem Bundesetat gefordert und sich auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1992 berufen. Damals hatten die Verfassungsrichter Bremen Bundeshilfen wegen einer extremen Haushaltsnotlage zugesprochen. Seit 2002 erhält Berlin keine Bundeshilfen mehr für seine Haushaltssanierung.

Nach den Worten des Gerichts-Vizepräsidenten Winfried Hassemer befindet sich Berlin zwar in einer angespannten Haushaltslage, die es aber „mit großer Wahrscheinlichkeit“ aus eigener Kraft überwinden könne. Bundesstaatliche Hilfen zur Sanierung eines Landes seien nur in seltenen Ausnahmefällen möglich, wenn eine Existenzbedrohung des Landes nicht mit anderen Mitteln abzuwehren sei. Der Zweite Senat fällte seine Entscheidung einstimmig.

Die Haushaltsprobleme Berlins liegen nach Überzeugung des Zweiten Senats nicht bei den Einnahmen, sondern bei den Ausgaben. Konsolidierungsbemühungen der letzten zehn Jahre hätten trotz guter bis überdurchschnittlicher Einnahmen bisher nicht dazu geführt, die hohen Ausgaben zu reduzieren. Schon deshalb seien noch nicht ausgeschöpfte Einsparpotenziale zu vermuten.

Zudem zeige der Vergleich mit dem Stadtstaat Hamburg, dass Berlin vor allem für Hochschulen, Wissenschaft und Kultur deutlich mehr ausgebe als die Hansestadt. Auch Einnahmeverbesserungen seien möglich, etwa durch die Anhebung der Gewerbesteuer oder den Verkauf der landeseigenen Wohnungen für etwa fünf Milliarden Euro.

Aktenzeichen: Bundesverfassungsgericht 2 BvF 3/03

Privatisierung von Bundesvermoegen

Der im Dezember 2005 erschienene Beteiligungsbericht 2005 des Bundesfinanzministeriums ist eine der wichtigsten Zusammenstellungen der Privatisierungspolitik des Bundes. So dokumentiert u.a. eine sich über sieben Seiten erstreckende Tabelle die Veräußerung öffentlichen Eigentums und Vermögens des Bundes seit 1959 und ein gesonderter Bericht gibt eine Übersicht über neuere und anstehende Privatisierungen. Von 1991 bis 2005 ging die Anzahl der unmittelbaren Bundesbeteiligungen und der Sondervermögen von 214 auf 108 zurück; die Anzahl der „bedeutenden“ Bundesbeteiligungen nahm in der Zeit der „rot-grünen“ Regierung von 70 auf 33 ab (1998-2005).