Slutwalk 2012 in den Startlöchern…

Wem gehört der Körper?

Ja, ihr lest richtig! Auch 2012 soll ein SlutWalk in Berlin stattfinden. Die Planung hierfür steht in den Startlöchern und braucht nun wieder eure Unterstützung um Wirklichkeit zu werden! Auf dem Slutwalk Berlin Blog erfahrt ihr mehr über die aktuelle Planung des Slutwalks 2012.

Die Organisator_innen des Slutwalks Berlin schreiben dazu:

Blick zurück: Was ist ein SlutWalk überhaupt noch mal?

SlutWalks sind Demonstrationen gegen Sexismus, sexualisierte Gewalt, Vergewaltigungsmythen und -verharmlosungen. (Wann, wo und wie die Idee zu dieser Protestform entstand und warum sie überhaupt SlutWalk heißt, könnt ihr hier nachlesen.) Denn wir haben es satt, in einem System zu leben, das sexualisierte Übergriffe, Gewalt und Belästigungen verharmlost, legitimiert und den Betroffenen die Schuld gibt. Wir stellen uns zugleich gegen andere Unterdrückungsmechanismen wie Rassismus, Homo- und Trans*- und Queerphobie, da diese ebenfalls Ursachen sexualisierter Gewalt sind.

Familienpolitik! Wie weiter?

socialismartnature.tumblr.com/

Wem gehört der Feminismus?

In den diesjährigen Berliner Protesten zum internationalen Frauenkampftag spielt das Familienministerium eine zentrale Rolle. Die FrauenLesbenTrans*-Demonstration hat ihre Auftaktkundgebung am 8. März 2012 vor das Familienministerium gelegt, die Interventionistische Linke (IL) Berlin bezieht sich auf ihren 8. März-Plakaten explizit auf  Kristina Schröder. Das Thema Famiienpolitik ist auf der einen Seite ein „klassisch“ feminnistisches Kampffeld, wenn es z.B. um die Auseinandersetzung um die Sichtbarmachung von Haus- und Sorgearbeit geht oder um die Abschaffung geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung. Familienpolitik ist aber auch aus queerfeministischer Sicht ein wichtiger Themenkomplex; Mit wem wollen wir leben und wie fianzieren wir unsere Lebensentwürfe? Wenn man davon ausgeht, dass „Familie“ nicht ausschließlich Vater, Mutter, Kind bedeutet, geht es queerfeministischen Kämpfen um die Gleichberechtigung vielfältiger Lebensformen neben der heterosexuellen Ehe und Kleinfamilie.

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Wem gehört der Slutwalk?

Slutwalk Berlin 2011, Foto von: eyeconicturn.blogspot.com/

Überlegungen zum Verhältnis linker Feminist_innen zur Slutwalk-Bewegung: Wie weiter nach dem Slutwalk?

Unter dem Motto „Perspektiven feministische Organisierung nach dem Slutwalk?“hatten sich am Dienstag den 3.10. ca 40 Interessierte aus verschiedensten linken Zusammenhängen und Hintergründen in der Tristeza, einer linken Szenebar in Berlin/Neukölln zusammengefunden. Die Veranstaltung bezog sich auf den Slutwalk Berlin vom 13.08.2011, den Marsch der Schlampen, der in Toronto seinen Ursprung und in diesem Jahr in vielen Städten der Welt seine Fortsetzung gefunden hat. In Berlin waren es rund 3500 Menschen mit verschiedensten Lebenshintergründen, die gemeinsam mit einer Parade gegen sexualisierte Gewalt, Vergewaltigungsmythen und für sexuelle Selbstbestimmung durch Berlins Mitte zogen. Zu der kleinen Diskussionsrunde in der Tristeza-Bar am 3.10. hatte nun die Gruppe Internationale KommunistInnen (InterKomms) eingeladen. Gisela Fabrik war dabei..read more

Vergewaltigung aufgrund von Sexsucht?

Was derzeit in den Medien zum Thema Vergewaltigungsvotwürfe gegen Prominente wie Daniel Strauss Kahn oder Jörg Kachelmann zu lesen ist, zeigt einen massiven Rollback längst überwunden geglaubte Geschlechterrollenklischees.  Auf keinen Fall sollten Debatten dazu Deutschlands Vorzeige-Feministin  Alice Schwarzer überlassen werden, die spätestens mit ihrem Sammelband „Die große Verschleierung. Für Integration, gegen Islamismus“ deutlich macht, auf welcher populistisch-rassistischen Seite sie steht. Was es braucht ist ein Linke, die sich in diese Debatten einmischt und Gegenpositionen bezieht, und zwar: feministisch, links und mit konkreten Forderungen im Gepäck.

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