D: Geldvermögen auf Rekordhoch

Alles hat zwei Seiten, auch die Staatsverschuldung. Bei irgendjemand muss der Staat die Schulden ja machen. Und wenn tendenziell alle Staaten mehr oder weniger verschuldet sind, dann müssen die Guthaben bei den Privatleuten zu finden sein. Sind sie auch, zumindest in Deutschland – und das in zunehmendem und zunehmend ungleich verteiltem Maße. Denn zusammengenommen werden die Menschen in Deutschland immer reicher: Ihr Geldvermögen ist im ersten Quartal 2011 auf einen neuen Höchstwert geklettert, wie die Deutsche Bundesbank heute in Frankfurt mitteilte. Die Privathaushalte in Deutschland hatten zum Ende des Auftaktquartals 2011 ein Geldvermögen von 4,825 Billionen Euro. Das sind 40 Milliarden Euro (0,8 Prozent) mehr als Ende 2010 und 203 Milliarden Euro (4,4 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Sachwerte wie Immobilien sind in der Statistik gar nicht enthalten. Dem stehen grob 1,8 Billionen Euro deutsche Staatsschulden gegenüber.

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