Die brasilianische Bischofskonferenz fordert eine Rückverstaatlichung des Minenkonzerns „Vale do Rio Doce“. Die „phantastischen Gewinne“ des Konzerns müssten allen Brasilianern zugute kommen und nicht nur einer Gruppe von Investoren und Banken, heißt es in einer Erklärung des für Sozialpastoral zuständigen Bischofs sowie des Führers der Landlosenbewegung MST. Ein mit öffentlichen Geldern errichtetes Unternehmen wie „Vale do Rio Doce“ dürfe niemals privatisiert werden. In der Erklärung werden die Argumente des früheren, inzwischen verstorbenen Präsidenten der Bischofskonferenz, Luciano Mendes, bekräftigt, der die Privatisierung als unethisch und unverantwortlich bezeichnet hatte. Das Unternehmen sei für einen Bruchteil des tatsächlichen Wertes verkauft worden.
(kna 04.09.2007 sk)