Berlin, 5.4.14: Tagesseminar zur Produktion überflüssiger Menschen und ihren Folgen

Die „Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft“ laden am 5. April 2014 zu 11 Uhr ein zum „Tagesseminar zur Produktion überflüssiger Menschen und ihren Folgen“ in den Blauen Salon im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a, Berlin.

In ihrer Einladung heißt es:

Ohne eigentumslose, zur Lohnarbeit verdammte Klasse kein Kapitalismus. Marx sprach ironisch von der »ursprünglichen Akkumulation des Kapitals«, um die gewaltsame Trennung der Bauern vom Land zu beschreiben. Diese Entwicklung dauert bis in die Gegenwart fort, allerdings mit einem gravierenden Unterschied zur Geschichte Europas: Immer seltener folgt auf die Proletarisierung eine einigermaßen geregelte Lohnarbeit, immer häufiger eine Existenz als Teil der globalen Überschussbevölkerung, die sich irgendwie durchschlagen muss. Weiterlesen

Solidarität mit den Streikenden an der Charitè

Neues vom Streik der Beschäftigten der CFM in Berlin gegen Dussmann

Seit dem 12. Mai streiken die Beschäftigten des Charité Facility Management GmbH gegen Billiglöhne und miese Arbeitsbedingungen.Jetzt gibts ne Kundgebung am 5.12. und eine Demo am 7.12.  Lest hier den Auruf: Flugblatt-des-Soli-Komitees-CFM

Außerdem:

Um in der Öffentlichkeit diesen Streik präsenter zu machen und über die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten der CFM sowie die Tarifauseinandersetzung, die nun mehr über 2 Jahre andauert zu informieren, haben sich ver.di Vertrauensleute der CFM in Zusammenarbeit mit dem Solidaritätskomitee CFM für die Auflage des Schwarzbuches CFM stark gemacht, welches seit kurzem in gedruckter Version zur Verfügung steht. Das Schwarzbuch CFM soll die Beschäftigten in ihrer Tarifauseinandersetzung unterstützen. Es soll die zum Teil unhaltbaren Arbeits- und Einkommensbedingungen für die Öffentlichkeit darstellen un die Bedeutung von Tarifverträgen erklären. Es soll auch anderen Belegschaften, die in einer ähnlichen Arbeitskampfsituation sind, Mut machen, sich gewerkschaftlich zu organisieren und für die Durchsetzung ihrer Interessen und Forderungen einzutreten.

Das Schwarzbuch kann unter sylvi.krisch@verdi.de zum Solidaritätspreis von 3,00 €/Stück bestellt werden.

Wem gehört das eigentlich?

Wo ist der Euromayday Berlin?
Wo ist eigentlich der Mayday Berlin?

Prekarisierung geht uns alle an!

Der Arbeitskreis „Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West“ lädt ein zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema: „Frauen und Prekarität: Schwierige Bedingungen für Emanzipation“ in das Haus der Demokratie und Menschenrechte in der Greiswalderstraße/Berlin ein.

Unbezahlte Praktika, befristete Verträge, Minijobs, Scheinselbständigkeit, Leiharbeit und Bezahlung auf Niedriglohnniveau, Arbeitsverhältnisse die nur mit Aufstockung durch Hartz IV möglich sind; die Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse hat stark zugenommen und betrifft immer mehr Menschen. Ganz besonders und in zunehmendem Maß auch Frauen. Wenn die eigene Existenz als permanent bedroht erscheint, weil eine Grundsicherung auf Dauer nicht gewährleistet ist, werden emanzipatorische Ansprüche zu einem Luxus der Wenigen. Am 24.11. gibt es dazu eine Diskussionsveranstaltung…

P: Tagung „Rekommunalisierung öffentlicher Daseinsvorsorge“

Am 8. April 2011 findet an der Universität Potsdam die 17. Fachtagung des Kommunalwissenschaftlichen Institutes (KWI) zum Thema „Rekommunalisierung öffentlicher Daseinsvorsorge“ statt. Die Tagung thematisiert zunehmende Vorstöße zur Rekommunalisierung kommunaler Aufgaben, erste praktische Erfahrungen, Implementationsprobleme, rechtliche Rahmenbedingungen und normative Direktiven für Rekommunalisierungen – und zwar auch mit Blick auf das aktuell besonders brisante Segment der Ver- und Entsorgung. Mehr lesen und anmelden

Globale: Gentrifizierungs- und Privatisierungskritik im Kino

globale_logoVom 27. Mai bis 5. Juni findet in Berlin die 6. globale, das globalisierungskritische Filmfestival, statt – mit rund 35 Filmprogrammen im Kino Moviemento, mit Workshops, Filmscreenings und Aktionen im öffentlichen Raum, und wie immer mit leidenschaftlichen Debatten. Vor allem auch mit Filmemacher_innen und anderen Gästen, die sich in ihrer Arbeit für eine solidarische Welt stark machen und in ihrer Kritik keine falschen Kompromisse eingehen. Themen der globale10 werden u.a. sein: Gentrifizierung/ Risikokapital Stadt: Wohnen bleiben! Strategien gegen Gentrifizierung und Verdrängung in Berlin und an anderen Brennpunkten innerstädtischer Privatisierung wie Hamburg, Warschau, Sao Paolo und dem Fußball-WM-Austragungsort Kapstadt. Privatisierung dessen, was allen gehört: Ein aktueller Fokus auf das Thema Bahnprivatisierung. Beispiel: Italien, Heimspiel: Berlin. Wer profitiert trotz Chaos? Und wie wird die Bahn unsere Bahn? Mehr lesen

Konferenz: ÜberLeben in den »Creative Industries«

Creative IndustriesDie »Creative Industries« gelten als Schlüssel für die Metropolenentwicklung im 21. Jahrhundert. Stadtregierungen wie in Berlin rücken sie ins Zentrum von Image- und Standortpolitik. Bei den Debatten steht vor allem der Nutzen für Wirtschaft und Stadtentwicklung im Vordergrund – selten werden die gewandelten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kreativen in den Blick genommen. Sie sollen auf dem Kongress zum Thema werden. Die digitale Revolution der Produktions- und Distributionsmittel, die Kämpfe um intellektuelle Eigentums- und Verwertungsrechte, flexiblere Unternehmensstrukturen und Arbeitsverhältnisse, die Projektform der Arbeit und die Privatisierung von Kultureinrichtungen haben Arbeits- und Lebensweisen wie Subjektivitäten verändert. Einer schier unübersichtlichen Zahl von Betätigungschancen steht eine enorme Konkurrenz um Jobs und Aufträge gegenüber, den gewachsenen Ausdrucksmöglichkeiten ein Druck zur Konformität des Marktes, einer freieren Selbstbestimmung die Selbstausbeutung in informellen und entgrenzten Arbeitsverhältnissen bei unsicheren Einkommen. Mehr lesen

Reichlands Adlonkapitalismus oder: Geschwurbel auf hohem Niveau

IMG_2704Es ist ja auch peinlich, wenn der Kapitalismus so deutlich ins Stottern gerät. Die coolen Sprüche schaden eher, es geht nun um großen Ernst, der Gutmensch kommt zurück. Bio-Spitzenköche. Philharmoniker. CDU-MdBs. Trainer. Vorstände. Rettungsschirmherren. Literaten. Unternehmer. Extrembergsteiger. Pianisten. Direktoren. Vorsitzende. Geschäftsführer. Ethiker. Mächtige. Visionäre. Vorstandssprecher. Abenteurer. CEOs. Vermögende. Akademiker. Leiter. Komponisten. Initiatoren. Kulturkapitalisten. Aufsichtsräte. Gründer. Kurz: die Reformschwurbelgruppe im Berliner Reichlandhaupthotel: dem Adlon, am 4.-5.11.2009, auf dem Kongress „Die Welt des Vermögens„. Vermögen ist gut, Reichtum schlecht. Hingehen. 1750.- zzgl. Mwst. bezahlen. Lauschen. Investieren. Neoliberal? Nie gehört. Es geht um die „öko-humane Marktwirtschaft“. Ich freu mich drauf.

Thema „Privatisierung: Ursache der Krise, nicht Ausweg!“

Am Wochenende 9. und 10. Mai findet das 3. bundesweite Treffen der Einladung APRI JahrestreffenAnti-Privatisierung-Initiativen (APRI) in Mülheim/Ruhr statt. Veranstaltungsort ist die Volkshochschule der Stadt Mülheim, Bergstr. 1 bis 3.
Als Referenten zur Impulsgebung treten Werner Rügemer, Dieter Sauerwald (attac) und Alfred Luggenhölscher (Stadtplaner aus Gladbeck) auf. Das Mieterforum Ruhr wird ferner zur Wohnungsprivatisierung und ihren Folgen in Zeiten von Immobilien- und Finanzmarktkrise einen Überblick geben. Mehr lesen

Konferenz „Rekommunalisierung und Partizipation“

Die Kommunalakademie der RLS ruft auf zur Konferenz „Rekommunalisierung und Partizipation“ am 10. und 11. Juli 2009. Die Konferenz richtet sich an WissenschaftlerInnen, aber auch KommunalpolitikerInnen und kommunalpolitisch Interessierte, da sowohl theoretische, als auch praktische Fragen diskutiert werden sollen. Laut Call for Papers ist Einsendeschluss für ein Abstract von 2.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) der 31. Mai 2009. Alles weitere im CfP als PDF