US-Forscher wollen die genetische Veränderung von Einzellern so einfach machen wie das Schreiben eines Computerprogramms. Im Labor konnten sie Bakterienkulturen bereits in komplexe biochemische Schaltkreise verwandeln. Genetisch veränderte Mikroben gelten als die Biomaschinen der Zukunft: Mit ihrer Hilfe wollen Forscher Kraftstoffe und Medikamente produzieren oder Schadstoffe aus verseuchten Böden entfernen. Die Veränderung der Gene erfordert bislang aber aufwändige Experimente im Labor. Uni-Biologen und private Firmen wollen dies drastisch vereinfachen und arbeiten an Software, die den Entwurf „genetischer Schaltkreise“ automatisieren soll. Ausgehend von der Frage, wohin das Herumgebastel am Erbgut unter kapitalistischen Bedingungen überhaupt führen soll (und kann), gilt auch hier: Gegen die Verdinglichung! Für die Kritik der Eigentums- und Produktionsverhältnisse. Überlasst die synthetische Biologie nicht der profit-orientierten Andwendungsforschung. Mehr lesen